Ein Zeichen, ein Punkt, eine Gewissheit
„Es ist doch ein Zeichen, das wir hier für den Verein setzen und für die Konkurrenz“, erklärte Frank Müller zu Beginn der Partie bei dem Team, das wohl ohne Verletzungsmisere in der um den Aufstieg mitspielen würde. Wobei Müller wohl auch das Vertrauen meinte, das in die Champions-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gesetzt wurde – und wird.
Was Patrick Leis nach den Remis seinem ehemaligen Vereinskumpel Steffen Hammes verriet, war humorig gemeint, hatte aber irgendwie auch Symbolcharakter. „Wenn ich nachher meine Frau sehe und gefragt werde, wie wir gespielt haben, kann ich sagen: „Wir haben nicht verloren, aber ich habe zwei Einzel und ein Doppel gewonnen. In der 3. Liga muss ich meist sagen, wir haben gewonnen, ich habe verloren.“ So war es also für den Familienvater ein guter Abend.
Für ihn, der wie Minh Tran Le in Einzel und Doppel spielte sowie für Team-Kapitän Dominik Halcour und Team-Manager Frank Müller war es ein lustiger Abend mit manch‘ lockerem Spruch bei Freunden aus Hilden – und ein erfolgreicher dazu. Und einer, bei dem das übliche Abendessen nach dem Training in der Halle Fürstenberger Straße nun eben nach dem Spiel stattfand.
Was nicht wundert, schließlich gehört das gemeinsame Essen zum Ritual des Teams. Die Akteure, die in der 3. Bundesliga-Hinrunde spielten, waren mit sechs Punkten am 8:8 beteiligt. Womit sich allerdings auch jene Stimme bestätigt sah, die zuvor schon wusste, dass ein Auswärtssieg bei der DJK BW Hilden nur sicher sei, wenn drei Spieler aus der Vorjahres-Regionalliga-Meisterschafts-Mannschaft im Einzel eingesetzt würden.
Das Fazit: „Ein Punkt ist besser als kein Punkt“ gab denn auch Patrick Leis zu – mit ein wenig Galgenhumor. Dass die jungen Hoffnungen der Gäste nur zwei magere Punkte beisteuerten – einen davon kampflos, weil Gerd Oberdick wegen seines zu sehr schmerzenden Handgelenkes gegen Matthias Einck aufgab, war aufschlussreich. Es ergab die Gewissheit: Bis zum Ligaerhalt unserer Zweiten ist noch viel zu tun ist und dafür könnte eventuell die Hilfe von Müller, Halcour, Leis, Le und Co auch noch öfter nötig sein…
Unser Glück war nämlich auch, dass Philipp Claussen gegen unseren Philip nach 2:1-Satzführung im vierten Durchgang bei deutlichem Vorsprung plötzlich vollkommen den Faden verlor und dazu unser Philip dann seinen Mut wiederfand, der Hildener aber seinen Faden nicht…