Aleksandar Karakašević (43) verstärkt die Mannschaft in der 3. Bundesliga
Das weiß man über den Linkshänder, der auch auf WIKIPEDIA umfangreich erwähnt ist:
Karakašević gilt als bester serbischer Tischtennisspieler und hat an zahlreichen internationalen Turnieren erfolgreich teilgenommen, so die Plattform WIKIPEDIA. Mein Kommentar dazu: er ist der beste serbische Tischtennisspieler aller Zeiten! Seit 1995 war er bei 13 Weltmeisterschaften – derzeit spielt er in Budapest (heute gegen Weltmeister Ma Long) vertreten. Der Sohn des jugoslawischen Meisterspielers Milivoj Karakašević wechselte vor 19 Jahren von STK Unirea Uzdin nach Deutschland zu den TTF Ochsenhausen, wo er eine Saison aktiv war, um danach beim SV Plüderhausen für viel Erfolg in Bundesliga, DTTB-Pokal und Europapokal zu sorgen.
Als er 2007 die US Open zum dritten Mal gewann, stand er in der Blütezeit seines Könnens und startete ein Jahr später bei den Olympischen Sommerspielen in Peking. Der Linkshänder mit der tollen Rückhand ist ein Spezialist in Sachen Doppel. Im Mixed an der Seite der Litauerin Ruta Paskauskiene war er viermal Europameister (2000, 2005, 2007, 2009).
Mit dem SV Plüderhausen gewann er in der Saison 2008/09 den DTTB-Pokal durch ein 3:1 im Finale gegen den SV Werder Bremen – mit seinen Mannschaftskollegen Jakub Kosowski und Leung Chu Yan in Hannover. Ebenso war er maßgeblich am Gewinn des ETTU-Cups in der Saison 2008/09 gegen den russischen Kontrahenten Victoria Moskau beteiligt (Hinspiel 1:3, Rückspiel 3:0), womit der SVP als einziges Team in der ETTU-Geschichte den Titel dreimal geholt (2002, 2005, 2009). Anfang 2013 wurde Karakašević Karriere durch einen Riss der Achillessehne unterbrochen. Wohl deshalb wurde er am Ende der Saison vom Verein freigestellt. Nach der EM 20016 trat er aus der Nationalmannschaft zurück, doch inzwischen ist der Angriffsspieler wieder dabei – bei der Weltmeisterschaft in Budapest hat er u.a. Ex-Europameister Michael Maze nach 0:2 und 1:3-Rückstand geschlagen und zog als Gruppenspieler ins 128-köpfige Hauptfeld sein.
Übrigens: 2014 schloss sich Karakašević dem spanischen Erstligisten UCAM Cartagena an, von wo er nach Tschechien wechselte. In der Saison 2017/ 18 gehört der Serbe dem Kader des tschechischen Erstligisten TTC Ostrava an und kam vornehmlich in der Champions League zum Einsatz. Dort überzeugte der Linkshänder mit seiner 4:2-Bilanz und machte so erneut auf sich aufmerksam. Er schlug seinerzeit unter anderem den klar favorisierten Jakub Dyjas, konnte das Ausscheiden seines Teams aber nicht verhindern. Seit 2018 stand er beimbaden-württembergischen Regionalligisten TSV Kuppingen aus dem Herrenberger Stadtteil Kuppingen unter Vertrag.
Und von dort wechselte er – mit einer Bilanz von 33:2 – soeben zur Mannschaft von Team-Manager Frank Müller und von Team-Kapitän Dominik Halcour, der ja auch 2. Vorsitzender unseres Vereins ist.
Übrigens: das stand 2016 zum „Abschied“ von Kara in mytischtennis
„King-Kara“ tritt im Alter von 40 Jahren ab
In Budapest feierte derweil ein anderer Großer seinen Abschied: Aleksandar Karakasevic. Mit der Litauerin Ruta Pauskaskiene wollte der Serbe es im Mixed-Wettbewerb noch einmal wissen. Viermal hatten die beiden im vergangenen Jahrzehnt den EM-Titel in dieser Konkurrenz gewonnen. Einen fünften verpassten sie als Topgesetzte in Budapest allerdings, im Halbfinale war Schluss gegen die Schweden Mattias Karlsson und Matilda Ekholm, die wiederum im Finale an den Eheleuten Monteiro scheiterten. Im Doppel musste sich Karakasevic mit Bojan Tokic den Portugiesen Apolonia und Geraldo geschlagen geben, während im Einzel in der ersten Hauptrunde Ovidiu Ionescu eine zu große Hürde für den Qualifikanten bedeutete.
Einen Namen in der Tischtennisszene hatte sich Karakasevic mit seinem unvergleichlichen Ballgefühl gemacht, wodurch er seine weniger athletische Figur stets hatte kompensieren können. In der Bundesliga spielte er im Jahr 2000 zunächst eine Saison für die TTF Liebherr Ochsenhausen, ehe er zum SV Plüderhausen wechselte und dort zu einer Vereinslegende wurde. Mit den Baden-Württembergern gewann der Serbe einmal den Deutschen Pokal und dreimal den ETTU Cup. Ein jähes Ende seiner Zeit in Plüderhausen bedeutete ein Achillessehnenriss zu Beginn des Jahres 2013. (DK)