Evgueni Chtchetinine scheiterte erst im Halbfinale an Lucjan Blaszczyk

Bei den Meldungen über die Rettung von Damen, 2., 3. + 4. Herren und vom Titel der Ersten ging sein 4. Platz beim Challenger fast unter

Für unsere Nummer eins war es im Feld von Champions-League- und (Ex-) Nationalspielern schon eine ausgesprochen starke Leistung, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. In der Vorrunde hatte sich unser Ex-Europameister mit 4:3 Spielen und 13:11 Sätzen  hinter Jiri Vrablik und Polens Internationalen Lucjan Blaszczyk und Jakub Kosowski unter die ersten vier geschoben – vor den von ihm besiegten Miroslav Horejsi (3:2), Florian Bluhm (3:0), Josip Huzjak (3:0) und Michal Bankosz (3:0).

Im Semifinale war gegen Lucjan B., dem er im Gruppenspiel noch glatt mit 0:3 (9:11, 8:11, 8:11) unterlag, mehr drin für Evgueni Chtchetinine. Denn der Pole, der das Endspiel gegen Champions-Leage-Akteur Vrablik mit 2:3 verlor, gewann mit einigem Glück gegen Evgueni Chtchetinine mit 3:2 (4:11, 11:4, 9:11, 11:9, 11:9).

 

Und noch eine kurze Bemerkung zum Spiel in Buschhausen:

Zuerst einmal schriftlich das, was ich schon in der Halle Michael Lange gesagt habe: Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg. Ihr wart an diesem Tag besser! Und nun noch: wir bitten die 121 Zuschauer, Michael Lange und seinen Verein samt Mannschaft um Entschuldigung für das Ende der Partie, das wir uns alle anders gewünscht hätten… 

Aber ein OSR wie Peter Malinka, der den seit „tausend Jahren“ von keinem Schiedsrichter auf der Welt beanstandeten Schläger von Ex-Europameister Evgueni Chtchetinine nicht zur Partie zulassen will mit der Begründung, das Spielgerät sei zu alt – und den Schläger nach Diskussion und acht Minuten dann doch zulässt (!, trotz seines Alters), sollte so ein Spiel nicht leiten. Da unserem 48-jährigen Spitzenspieler der Ruf eines untadeligen Sportmannes vorausgeht, verstehe ich dass alles nicht.

Ein OSR, der zwischendurch mal für den Gastgeber klatscht oder einen, der dem Kapitän des Gastvereins ein „Halt die Klappe“ entgegnet und einen, der einmal vollkommen zu Recht unserem Spieler die Gelbe Karte zeigt für sein Vergehen des Schlägerwerfens und dann nur wenig später dem gleichen Spieler eine ebenso unberechtigte zweite Gelbe Karte zeigt (warum, war ja in der NRZ zu lesen – er hatte bei aufheben „eher ungeschickt als beabsichtigt“ ein Stück der Bande umgeworfen) und dessen Einzel als beendet verkündet, der wäre gut beraten, sich in Sachen Regelkunde und Objektivität fit zu machen…  

Nur so viel: ich bin seit 1964 in Sachen TT aktiv und davon einige Jahrzehnte davon u.a. im Kreis-Vorstand tätig. Ich war Kreis-Schüler- und -Jugendwart. Und spätestens seit Malinkas Verhalten, beginnend mit der Schlägerkontrolle und dem Beifall für den Gastgeber, fassungslos. Und ich frage mich: ist das noch mein Sport?