Pressemitteilung unserer 1. Herren-Mannschaft

Betreff: z.K.: Pressemitteilung des TTC Champions Düsseldorf 
Nachdem wir vom TTC Champions Düsseldorf nach drei Aufstiegen in Serie als Neuling überlegen die Meisterschaft der Tischtennis-Regionalliga West errungen haben und damit die Möglichkeit erspielten, in die 3. Bundesliga aufzusteigen, hat der geschäftsführende Vorstand des Vereins mit Joachim Breitbach (1. Vorsitzender), Dominik Halcour (2. Vorsitzender), Arno Einck (Geschäftsführer) und Michael Eckert (Schatzmeister/Kassierer) der Mannschaft und Team-Manager Frank Müller die Wahl über- und gelassen, den Aufstieg wahrzunehmen oder auf den Weg in die dritte Liga zu verzichten.
Darüber haben alle Mannschafts-Mitglieder am späten Samstagabend gesprochen. Das dabei einhellig herausgekommene Ergebnis: Man verzichtet auf den 4. Aufstieg in Serie und lässt die am 15. April endende DTTB-Meldefrist verstreichen.
 
Die Presse-Mitteilung des Teams dazu:
Wir haben uns gestern gemeinschaftlich bei Frank Müller auf der Grill- und Meisterfeier endgültig darauf geeinigt, gemeinsam weiter in der Regionalliga zu spielen.
Allen war es wichtiger, mit dieser Mannschaft weiter zu spielen, als in einer nur noch aus vier Akteuren bestehenden Mannschaft in der 3. Bundesliga.
 
Eine erste Begründung: wir haben alle schon mindestens in der zweite Liga oder höher gespielt. Somit ist der sportliche Anreiz nicht nicht mehr ausschlaggebend. Wir haben eine unglaublich intakte und gut funktionierende Mannschaft mit entsprechendem Teamgeist und sind uns darum, einig weiter gemeinsam in der Regionalliga spielen zu wollen.
Eine zweite Begründung: Wir leben nicht nur vom sportlichen Erfolg, sondern auch von den gemeinsamen Abenden nach den Spielen und dem Training. Wir gehen regelmäßig Freitag zum Thailänder (Silai Thai) und nach den Spielen zu unserem Lieblingsitaliener „La Luce Due“ in Flingern. Dies ist alles in dieser Form in der dritten Liga nicht mehr möglich. 
Die dritte Begründung: entscheidend ist vor allem auch, dass in der dritten Bundesliga mit 4er Mannschaften gespielt wird. Unser erfolgreiches Team bestand in dieser Saison aus acht Spielern. In einem Spiel-System mit 6er-Mannschaften hätten wir sicherlich den Aufstieg wahrgenommen.

Die vierte Begründung: ein großer Teil der Mannschaft hat neben der hohen geschäftlichen und beruflichen Einspannung auch viele private Themen bis hin zur Alleinerziehung. Auf die enorme Zusatz- und Mehrbelastung, die durch die in der 3. Liga anstehenden Reisen u.a. nach Hamburg/Berlin/Schwarzenbek/Fulda oder Jena/Mühlhausen entsteht, wird ebenso wie auf den Aufstieg verzichtet.

 
Und am Ende eines schönen Abends kam noch das Schlusswort von der 89-jährigen Oma Ingeborg Müller, der Mutter von Teamchef Frank, die da sagte: „Die Fahrten sind so weit. Da kann ich ja garnicht mehr mitkommen.“
Damit war das Thema Aufstieg dann entgültig erledigt. 
 
Eine gemeinsame Anmerkung der beiden Vorsitzenden: 
Es gab in den letzten – vergangenen – Jahren so viele schwachsinnige Entscheidungen und Regeländerungen, die unseren Sport aus unserer Sicht immer unattraktiver machen und keinen Zuschauer mehr in die Hallen gebracht haben. Und auch die so oft angepriesene bessere Fernseh-Präsenz des TT-Sportes ist ausgeblieben. Dies sollte dringend von den Funktionären und Entscheidern überdacht werden. Die Spannung, die beispielsweise ein Abschlussdoppel bringt, ist beispielsweise kaum zu überbieten.